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Samstag, 16. Februar 2008
14-16 Tag Cook Island
kuemmel, 03:28h
Es ist geschafft! Am heutigen Tag laeuft unser Vertrag mit der Klinik aus.
Nachdem sich fuer Montag vier weitere Studenten angekuendigt haben, werden wir nun unseren Platz raeumen und eine Woche voellig entpannt das Inselleben geniessen, bevor uns dann das Arbeitsleben in Aitutaki erwartet (das ist eine Ausseninsel von den Cook Islands und soll einer der schoensten Inseln weltweit sein).
Nachdem wir nun knapp zwei einhalb Wochen fuer den Dental Services gearbeitet haben, blicken wir mit gemischten Gefuehlen auf die dortige Zeit zurueck.
Zum einen hat man eine Menge Erfahrungen im Umgang mit Menschen machen duerfen und konnte gleichzeitig seine angekratzten Englischkenntnisse aufpolieren.
Zum anderen fanden diese Aufbesserungen aber nicht nur in positiver Hinsicht mit den Patienten statt ( die sich fast immer als ueberaus freundlich und dankbar erwiesen), sondern teilweise auch durch Auseinandersetzungen mit den jeweiligen Assistenzen. Waehrend die meisten Angestellten sich als durchaus offen und freundlich erwiesen, konnte man bei zwei besonders liebenswuerdigen Damen feststellen, dass sie uns nur sehr wiederwillig halfen.
So antwortet mir meine Assistenz (das ist nur ein Beispiel) auf die Frage #ob sie mir denn einen bestimmten Zement anmischen koenne, mit den Worten #kannste das denn nicht selber# und starrte lieber gelangweilt, mit den Ruecken zum Behandlungsstuhl gekehrt, die Wand an.
Nach einem klaerenden Gespraech ( man musste wirklich etwas deutlicher werden) zeigte sie sich zunaecht etwas eingeschnappt, aber half dann (wenn sie denn noch zu finden war) ohne zu Murren.
Auch die etwas aeltere Dame, die Christian half, litt unter einer leichten Profilneurose, da sich Christian unter anderem zu erklaeren hatte, bevor sie sich bereit erklaerte nach getaner Extraktion, einen scharfen Loeffel ( damit kann man nochmal das ganze entzuendete Gewebe aus der Extraktionswunde holen)
zu holen.
Aber auch hier wusste die Dame nach, einem klaerenden Gespraech, wo der Hase langlaeuft.
Das es auch anders laufen kann, haben wir in der ersten Woche erlebt, in der wir beide zwei nette und hilfsbereite Helfer zur Seite gestellt bekommen haben.
Vielmehr als ueber diese zwei netten Damen wunderten wir uns ueber die Tatsache, dass man ingesamt eher als billige Arbeitskraft gesehen wird. Und zwar nicht dazu ( was wiederum voellig ok waere), um den teilweise doch recht armen Leuten zu guenstigeren Preisen fuer die jeweilige Behandlung zu verhelfen, sondern um mehr Kohle fuer die Klinik einzuspielen.
Auch unser Spendenmaterial fand keine besondere Aufmerksamkeit, sondern wurde als #Selbstverstaendlichkeit# hingnommen.
Auf Christians Frage #ob wir uns das Packet nicht einmal zusammen anschauen sollen# antwortet George (das ist der Chief dieses sympathischen Ladens) er koenne das Packet einfach in der Ecke abstellen.
Diese #Selbstverstaendlichkeit# ist aber wahrscheinlich auch darauf zurueck zu fuehren, dass die Klinik mit deutschem Spendenmaterial ( es kuendigen sich immer wieder neuen Studenten an) nur so ueberschwemmt wird. So manch deutscher Zahnarzt wuerde sich eine solche Vielfalt und Masse nur so wuenschen.
Das Traurige ist halt, dass es an manch anderer Stelle
bitter gebraucht werden wuerde.
Naja, auf jeden Fall haben wir wieder eine Menge Erfahrungen sammeln koennen, die wir nicht missen wollen.
Gruss Christian und Christof
Nachdem sich fuer Montag vier weitere Studenten angekuendigt haben, werden wir nun unseren Platz raeumen und eine Woche voellig entpannt das Inselleben geniessen, bevor uns dann das Arbeitsleben in Aitutaki erwartet (das ist eine Ausseninsel von den Cook Islands und soll einer der schoensten Inseln weltweit sein).
Nachdem wir nun knapp zwei einhalb Wochen fuer den Dental Services gearbeitet haben, blicken wir mit gemischten Gefuehlen auf die dortige Zeit zurueck.
Zum einen hat man eine Menge Erfahrungen im Umgang mit Menschen machen duerfen und konnte gleichzeitig seine angekratzten Englischkenntnisse aufpolieren.
Zum anderen fanden diese Aufbesserungen aber nicht nur in positiver Hinsicht mit den Patienten statt ( die sich fast immer als ueberaus freundlich und dankbar erwiesen), sondern teilweise auch durch Auseinandersetzungen mit den jeweiligen Assistenzen. Waehrend die meisten Angestellten sich als durchaus offen und freundlich erwiesen, konnte man bei zwei besonders liebenswuerdigen Damen feststellen, dass sie uns nur sehr wiederwillig halfen.
So antwortet mir meine Assistenz (das ist nur ein Beispiel) auf die Frage #ob sie mir denn einen bestimmten Zement anmischen koenne, mit den Worten #kannste das denn nicht selber# und starrte lieber gelangweilt, mit den Ruecken zum Behandlungsstuhl gekehrt, die Wand an.
Nach einem klaerenden Gespraech ( man musste wirklich etwas deutlicher werden) zeigte sie sich zunaecht etwas eingeschnappt, aber half dann (wenn sie denn noch zu finden war) ohne zu Murren.
Auch die etwas aeltere Dame, die Christian half, litt unter einer leichten Profilneurose, da sich Christian unter anderem zu erklaeren hatte, bevor sie sich bereit erklaerte nach getaner Extraktion, einen scharfen Loeffel ( damit kann man nochmal das ganze entzuendete Gewebe aus der Extraktionswunde holen)
zu holen.
Aber auch hier wusste die Dame nach, einem klaerenden Gespraech, wo der Hase langlaeuft.
Das es auch anders laufen kann, haben wir in der ersten Woche erlebt, in der wir beide zwei nette und hilfsbereite Helfer zur Seite gestellt bekommen haben.
Vielmehr als ueber diese zwei netten Damen wunderten wir uns ueber die Tatsache, dass man ingesamt eher als billige Arbeitskraft gesehen wird. Und zwar nicht dazu ( was wiederum voellig ok waere), um den teilweise doch recht armen Leuten zu guenstigeren Preisen fuer die jeweilige Behandlung zu verhelfen, sondern um mehr Kohle fuer die Klinik einzuspielen.
Auch unser Spendenmaterial fand keine besondere Aufmerksamkeit, sondern wurde als #Selbstverstaendlichkeit# hingnommen.
Auf Christians Frage #ob wir uns das Packet nicht einmal zusammen anschauen sollen# antwortet George (das ist der Chief dieses sympathischen Ladens) er koenne das Packet einfach in der Ecke abstellen.
Diese #Selbstverstaendlichkeit# ist aber wahrscheinlich auch darauf zurueck zu fuehren, dass die Klinik mit deutschem Spendenmaterial ( es kuendigen sich immer wieder neuen Studenten an) nur so ueberschwemmt wird. So manch deutscher Zahnarzt wuerde sich eine solche Vielfalt und Masse nur so wuenschen.
Das Traurige ist halt, dass es an manch anderer Stelle
bitter gebraucht werden wuerde.
Naja, auf jeden Fall haben wir wieder eine Menge Erfahrungen sammeln koennen, die wir nicht missen wollen.
Gruss Christian und Christof
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