Donnerstag, 7. Februar 2008
6. Tag Cook Island (Alltag)
So langsam kehrt hier ein gewissser Alltag bzw. eine Routine ein. Zumindest hat man sich schon ein wenig an die Metzgerarbeit oder besser gesagt an die aussergewoehnlichen Bedingungen in der Klinik gewoehnt.
So standen heute neben mehreren endodontischen Behandlungen, Fuellungen und zahreiche Extrataktionen auf dem Programm.
Das Wort #Improvisation# scheint das Lieblingswort des Chefs hier zu sein, denn auf die Frage wo denn betimmte Materialen ode Bohrer zu finden sind, antwortet er jedesmal voellig gelassen # you have to improvize#. Not macht eben erfinderisch.
Abends haben wir nach unseren taeglichen Sportprogramm zum ersten Mal echten einheimischen Thunfisch gegessen.
Diesen hatte Werner von unserern Vermieter bekommen und mit viel Liebe selbst aufbereitet.
So einen leckeren Fisch haben wir (uebereinstimmend), noch nicht zu uns genommen.

Gruss Christian und Christof

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5. Tag Cook Island (Snorkeling)
Heute besuchten wir eine deutsche Tauchschule, um ein paar Auskuenfte ueber den Ablauf und die Kosten eines Tauchscheins zu bekommen.
Nachdem wir uns ausgiebig informieren haben lassen, habe ich mich dazu entlschlossen mich wohl doch nur aufs schnorcheln zu beschraenken (nicht wegen der Haie auf See, sondern wegen meiner Ohrproblem), waehrend Christian den Schein in den naechten Tagen in Angriff nehmen wird.
Direkt gegenueber der Tachschule befindet sich auch der Beachabschnitt an welchen man am bessten schnorcheln kann.
So verbrachten wir den ganzen Nachmittag dort, und entdeckten eine Vielzahl an verschiedenen Tieren.
Neben einigen Fischattacken vom sogenannten Picasso Triggerfisch alias Rhinecanthus aculeatus
( ca. 25 cm gross und rotzfrech), konnten wir zwei Rochen sehen.
Um Euch zu zeigen, dass wir uns bestens mit der Artenbestimmung auskennen hier noch ein paar weitere Beispiele.
Zu sehen waren also ausserdem der Orangespine Unicornfisch 45cm (Naso lituratus), der Bluefin Trevally 80cm (Caranx mlampygus), der Threadfin Butterfly 25 cm ( Chaetodon auriga), der Peacock Flounder 40cm ( Bothus mancus), der Kreeled Needlefisch 45 cm (Platybelone argalus platyra), der Cornetfisch 150 cm (Fistularia commersonia) , der pacific Double- saddled Butterfly 15 cm ( choltodon alietensis) und der Moorisch Idol 15 cm ( Zanculus cornutus Schnabel). Gut was!!
Echt super interessant und fabenfroh!
Am Abend konnten wir dann an einem Barbeque in dem sogenannten Point-Hotel teilnehmen.

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4. Tag Cook Islands (Umzug ins Penthouse)
Nachdem nun jegliche Nahrungsvorraete verbraucht waren, machten wir uns auf den Weg, um unserem kompletten Vorraete ( also nicht nur die alkohlischen) aufzufuellen.
Wir stellten erstaunt fest, dass wir fuer eine handvoll Lebensmittel an die 60 Dollar zahlen mussten.
Umso erstaunlichen, da die Einheimischen diese Preise ebenfalls bezahlen, denn auch diesen gehen in einer der beiden inselgroesten Laeden.
So erwies es sich als ueberhaupt praktikabel, dass uns am Nachmittag ein Einheimischer am Beach zeigte, wie wir eine Kokusnuss zu knacken haben.
Folglich stellt die Kokusnuss eine unserer Hauptnahrungquellen dar.
Wir basteln gerade an einem Video, so dass Ihr alle genau Bescheid wisst, und selber Hand anlegen koennt.
Wenn man weiss wie es geht, ist es naemlich gar nicht so schwer.
Zuvor habe ich zum ersten Mal meine Faehigkeiten beim Windsurfing ausgelassen. Stellte sich als gar nicht mal so einfach dar, so dass ich einige Male das badewannewarme Wasser geniessen durfte.
Doch mit Christian hatte ich einen ausgewiesenen Fachmann an der Seite, der mir ein paar Tipps geben konnte (vielleicht ein bisschen uebertrieben).



Am Abend mussten wir dann nocheinmal umziehen, da das Hotel zur Beachseite hin ausgebucht war.
Zuerst waren wir nicht alt zu begeistert auf die Hillseite wechseln zu muessen, doch im Nachhinein haette es uns nicht besser treffen koennen.
Neben einem Hauseigen Pool haben wir eine grosses Zimmer, eine riesen Kueche mit Wohnzimmer, dass wir uns mit drei weiteren Leuten teilen und einen herrlichen Ausblick von unserm Balkon.








So lernten wir am Abend Werner, einen waschechten, sehr netten, aelteren Herrn aus Deutschland kennen.
Auf die Frage hin womit er sich in Deutschland beschaeftigt antwortete er # er beschaeftige sich ausfuehrlich mit Loechern#.
Nacher stellten wir aber fest, dass es sich hierbei um etwas sehr serioeses handelte, da er als Ingenieur im Berg- und Tunnelbau taetig war.

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3. Tag - Cookis
Am dritten Tage begann dann das Abenteuer Zahnklinik. Nach einer 1-minuetigen Einweisung (noch uebertrieben) wurden uns die ersten Patienten vor die Brust gesetzt. Bei Christofs erster Patientin handeltete es sich um eine Oma, die darum bat einen Zahn gezogen zu bekommen. Dieser Schritt erfolgte dann auch. Auf die Frage ob eine vorhandene MAV gedeckt werden sollte, wurde nur kuehl gelaechelt und mit dem Kopf geschuettelt. Meine erste Patienten war im achten Monat schwanger und sollte sich einer Wurzelkanalbehandlung, wohlgemerkt inklusive Roentgenbildern, unterziehen. Wir baten den Chef darum die def. Versorgung des Zahnes auf einen Zeitpunkt nach der Geburt zu verschieben. Dem wurde dann aber auch zum Glueck zugestimmt. Insgesamt laesst die Hygiene hier sehr zu wuenschen uebrig. Instrumente werden in einer Art Pril-Badewanne gelegt und kurzdarauf wiederverwendet. So kommt es schonmal vor, dass an einer Zange die wir benutzen wollen noch ein Stueck Zahn und Gewebe haengt. Wir haben uns daher dazu entschlossen im Fall der Faelle fuer medizinische Eingriffe an uns nach Deutschland zurueckzufliegen.
Ansonsten wurden wir hier jedoch recht freundlich und mit einem Essen, bei dem wir dann auch eine Rede, wohlgemerkt auf englisch, halten durften, begruesst.
Anschliessend gingen wir mit der Belegschaft zum woechentlichen Golfen. Dort wurden wir dann als Caddy missbraucht. Desweiteren bekam Christof dort, aufgrund seiner aehnlichkeit zu einem amerikanischen Actionhelden den Spitznahmen Bruce Willis. Das Golfen hier nicht ganz ungefaerlich ist, zeigte uns nicht nur das Erlebniss eines in geringer Entfernung, auf kopfhoehe, vorbeizischenden Golfballes, sondern auch der frakturierte Frontzahn einer jungen Spielerin, die kurzer Hand endodontisch versorgt wurde.
Den restlichen Abend verbrachten wir dann mit den Muenchnern in einer der wenigen Bars, die allesamt um spaetstens 2 Uhr nachts schliessen.



Wir verliessen die Bar gegen Eins und schwungen uns auf unseren Roller (mittlerweile teilen wir uns einen), der uns moeglichst schnell nach Hause fahren sollte. Nach circa 400 Meter voller Fahrt ging uns dann jedoch der Sprit aus und wir waren gezwungen eine erhebliche Strecke zu schieben. Gott sei Dank gibt es auch hier 24-Stunden-Tankstellen!

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2. Tag Cooks
Nach dem Aufstehen kontaktierten wir den Leiter der Zahnklinik, der uns mitteilte, dass wir gleich fuer den folgenden Tag eingeplant wurden und heute zu einer kurzen Klinikbesichtigung vorbeikommen sollten.



Darauf hin mieteten wir uns zwei PS-starke Roller und machen die Insel unsicher. Bevor dies jedoch moeglich war mussten Christof und ich einen Cook Islaendischen Fuehrerschein beantragen. Mein internationale Fuehrerschein wurde im Gegensatz zu Christofs deutschem akzeptiert und mir bliebt die lustige praktische Rollerpruefung erspart. Diese gestaltete sich als nahezu unmoeglich, da man zeigen musste, dass man sich ueber 5 min. auf dem Roller halten kann und zudem noch in der Lage ist ein Stoppschild zu beruecksichtigen. Vor dem Polizeipraesidium trafen wir auf zwei Muenchner, die sich zur Zeit ebenfalls auf Weltreise befinden.
Auf dem nachmittaeglichen Tripp testete dann Christof auch ein erstes Mal seine Kletterkuenste an einer Palme.





Nach einem sehr teuren Einkauf und einem Abendessen wurden wir dann von einer niedlichen Kakerlake in unserem Zimmer begruesst. Ja dann gute Nacht!

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